Der Klimagipfel ist gescheitert. Vielleicht ist auch die Herangehensweise von Anfang an falsch gewesen zu versuchen, für alle ein verbindliches Abkommen herausschaben zu wollen und zu verbriefen. Denn eigentlich sind wir damit wieder beim sozioevolutionären Prinzip der „männlichen Scheinkooperation“, bei dem man eine Situation friedfertig erzwingen will, wo der Andere dann keinen Vorteil mir gegenüber hat, weil ich mich an Standards halte. Fast alle Gesellschaftsverträge der Moderne und Postmoderne funktionieren in Variationen dieser „Erpessung“, bei der Jeder mit zwei Händen zwei Anderen eine Waffe an den Kopf hält. Beim Militarismus sogar im direkten Sinn.
Vielleicht ist es an der Zeit asynchron zu agieren, also ganz einfach das Richtige zu tun was zu tun ist, ganz unabhängig davon was jemand anders tut. Veganer leben ihren Veganismus genau so.
Und während wir Veganer uns darauf konzentrieren, die Entwicklungsrichtung der Zivilgesellschaft ihrer letzten Konsequenz zuzuführen über die Erweiterung des Rechtsgedanken, ist das natürlich keine Rechtfertigung für die Verantwortlichen und Mächtigen der gegenwärtigen Gesellschaft nicht das Ihrige zu tun.
Es gibt schon Beispiele, wo Menschen zusammen „asynchron“ das Richtige tun, z. B. die Gemeinde(n) in Bayern die jetzt schon über erneuerbare Energien dreimal so viel produzieren wie sie selbst verbrauchen.
Ein Umstand der, anfänglich noch manchmal unter den Teppich gekehrt jetzt immer öfter zur Sprache kommt, ist wie schädlich die tierbasierte Landwirtschaft sich auswirkt nicht nur auf ihre konkreten Opfer, deren Produkte und Körper bei den Konsumenten im Magen endet, sondern auch indirekt auf die Welt mit einem auf sich selbst rückkoppelndes System.
Wir Veganer können niemanden zwingen vegan zu werden, das kann nur über ethische Reife geschehen. Unsere Funktion in der Gesellschaft ist es, diese ethische Reife anzuschubsen.
Die Politik jedoch kann gestalten, und sie wird sich eher über kurz als lang veganen Prinzipien öffnen müssen, nicht auf Basis der ethischen Bedenken sondern auf Basis physikalischer Bedenken. Die Zeit der evolutionär vor sich hindümpelden Interessenspolitik ist vorbei, es ist die Zeit der Politik des richtigen Tuns. Was ist richtig? Ach, besteht da etwa noch Debattenbedarf in den fundamentalen Fragen? So zu tun, als wüßte man nicht was richtig wäre, ist Teil der Interessenspolitik. Und die ist, wie gesagt, tot. Entweder sie ist tot, oder wir sterben letztendlich an ihr.
Richtiges getan werden kann viel, hier ein Beispiel:
Eine Debatte, die zur der der Energienachhaltigkeit parallel läuft ist die Situation der Milchbauern. Aus veganer Sicht haben Milchbauern wie andere Tierausbeuter als solche keine Existenzberechtigung. Die Extraktion von Muttermilch aus nichtmenschlichen Tieren ist nur mit vielen und massiven ethischen Übertretungen realisierbar, ganz egal wie „bio“ das vonstatten geht. Gleichzeitig sind die Milchbauern sehr unglücklich über ihre ökonomische Situation.
Hier sind zwei Bereiche für die Politik das Richtige zu tun, indem man beide verbindet und somit zwei Probleme auf einen Schlag löst. Tiermilch abschaffen und Lupinenmilchprodukte erzeugen, und jeden Milchbauern der nicht auf Lupinenerzeugung umsteigen kann, mit Förderung umstellen auf Biogasproduktion. Der Vorteil von Süßlupinen gegenüber Soja liegt auf der Hand, sie können in ganz Deutschland angebaut werden.
Und selbst wenn die gesamte Bevölkerung doch mit Sojamilch versorgt würde, da diese Frucht etablierter ist, würde das wahrscheinlich weniger Soja verbrauchen als Kuhmilch. Was gern vergessen wird ist der Umstand, dass Soja und andere Feldfrüchte die Grundlage für Tiermilch ist, mit viel Verlust. Denn die Kühe müssen schließlich Input haben bevor sie Output „generieren“ können.
Die Autorin möchte sich nicht in Details verlieren die besser bewältigt werden können von denen die darin ausgebildet wurden.
Fakt ist, die Agrarwende muss kommen, und zwar rasch. Warum nicht bei denen anfangen die diese Entwicklung begrüßen würden?
Das Richtige zu tun kann eben auch bedeuten dass man alle glücklich macht.
Schlagwörter: Agrarwende, Eier, Energie, Ernährungsaufklärung, Fleisch, Gegenwart, Klima, Landwirtschaft, Milch, Milchbauern, Nachhaltigkeit, Politik, Tierausbeutung, vegan, veganes auge, Veganismus, Wirtschaft
23. Dezember 2009 um 23:21 |
http://maqi.de/txt/bohne2milch.html
Aber was soll „Der Vorteil von Süßlupinen gegenüber Soja liegt auf der Hand, sie können in Deutschland angebaut werden.“ heißen? Sojabohnen werden seit den 80er in Deutschland angebaut …

24. Dezember 2009 um 00:30 |
Das stimmt zwar, allerdings ist die Sojabohne im deutschen Ackerbau auf die südwestliche Ecke beschränkt, da wo es am mildesten ist. Nördlich von Stuttgart ist mir kein Sojaanbau in Deutschland bekannt. Und auch das badische Soja ist abhängig von geeigneter Witterung. Ich habe allerings mal das Wörtchen ganz beigefügt:-)
Die Lupine kann man in ganz Deutschland und noch nördlicher anbauen.
Für Fotos reguläre html-tags verwenden, also z. B.
eckklammerimgleerzeichensrc=“http://silch.de/img.php?img=sojaanbau-deutschland.jpg“ alt=“regiontofu“/eckklammer
28. Oktober 2011 um 02:37 |
„das Richtige zu tun was zu tun ist“
Mit einer solchen absoluten Wahrheit oder der richtigen Richtigkeit,
einzigen Notwendigkeit, Unausweichleichkeit und so weitere bekannte Phrasen und Dogmen „argumentieren“ klassische Theisten
oder eben quali-religiöse Ideologien/Glaubensrichtungen, aber
ganz gewiss keine Bürger eines Rechtsstaates.
Mit solchen Sprüchen ist es dann auch nicht mehr weit bis der Verfassungschutz auf den Plan tritt und man sich dann neben die ALF als Terroristen einreihen kann, denn für ihre, ihre einzige Wahrheit, brannten schon Millionen auf Scheiterhäufen der Christen oder starben in anderen Glaubenskonflikten.
Was das allerdings noch mit Konstruktivismus und Umweltschutz gemein haben soll, ist fraglich.
Zwar wird das etwas dauern aber eine Kopie für Saulus-Paulus und das dogmatische inhaltsleere Ritualgebilde kriegt man als Veganer sicher auch noch hin.
Während Organisationen wie die Animal-Angels oder eben Greenpeace oder die Zoologischen Gärten wirklich etwas für Tiere und Tierschutz, Tiererhalt tun,
da ziehen hehre Anti-Spezi Recken und tugendhafte Veganer aus um heldenhaft, zu zehnt im Schutze der Nacht (und Geschützt vor der Rache der bösen Fascho-Bullenschweinen und der verspezisierten-Justiz), einen Jäger mit Haus und Familie im Bett verbrennen lassen
und Heerscharen von frommen Veganisten widerstehen
den bösen Lügen der Nicht-Speziesisten und Unveganischen
in epischen Schlachten im Internetz, treffen sich Veganer bei Fraß
und Bier zu „Aufarbeitungsgruppen“ (wie alle Linken oder Rechten „Tagungen“, Volksfestimmung ohne Struktur und ohne Opposition und das nennt man dann „Tagung“, da ist der klassische Stammtisch noch gehaktvoller) und zur „Volksaufklärung“ verteilen Sie dann mit Beschimpfungen versehene Flyer oder bewerfen Geschäfte mit Blut, betreiben etwas renigende Brandtstiftung und auch individuelle Überzeugungsarbeit mit Gebärdensprache und Vollkontakt für
Unveganer zur „Erleuchtung“…
Alles tugendhafte Heldentaten des Veganismus, die dann im Internetz und auch nach Aussen bejubelt werden.
Nach getannem Heldenwerk und der geretteten Welt geht es dann
zum hippen Jugendsport „Nazis jagen“ und wer die bösen Nazis sind, wissen wir ja, auch alle Muselmänner sowieso weil gegen Juden oder die bösen Pädo-Christen und wer gegen uns ist, ist sowieso braun wie Omas Unterwäsche; frei nach dem Motto: Jedem das seine: Wer Nazi ist, bestimmen wir.
Zur Siegesfeier mit dem hippen Weltenretterfahrad (Fixed-Gear natürlich) in die coole Antifa-Kneipe, Fickfleisch abschleppen, man ist ja Antisexist und Sexismus gibts ohnehin nur von den bösen Nazis oder den bösen Theisten. Die Bilder von der veganen Heldenarbeit und der Nazijagd noch mit dem hippen I-Weltverbesserer-Phone „gepostet“ und
dann schöne Gewaltphantasien gegen Unveganer träumen…
Hilft ja alles den Tieren und der Umwelt, was ich in der zubetonierten Berliner
Vorstadt so „weltrette“… oder eben in der Buxtehuder Heide auf dem Acker vom Rinderbauern in Brand stecke…
Ist ja auch alles so einzig die einzig Wahrheit und dann muss ich ja nichts hinterfragen.
Wie beim Feindbild des böhsen Nazi/Konservativen oder den bösen Sexisten, den bösen Kapitalisten… den bösen nur Vegetariern oder
den bösen Tiermördern von Greenpeace.
Das sind die Bösen, einzig der Veganer ist der Gute.
Wenn ich, ein Kölner, und hier vor Ort eine junge, radikale und gewaltätige Terror-Anti-Spezi-Linke an der Backe habe die Selbstjustiz übt und alle
Gefüge von Demokratie und Pluralismus verhöhnt,
und ihnen diesen Spiegel vorhalte, werde ich mich mit Sicherheit wieder nur plumbe Beleidigungen oder Plattitüden zu hören bekommen. Oder man wird mich gar zensieren.
Ich weiß allerdings von unvoreingenommenen Mitlesen in veganen Foren, dass sie sich intern an solcher Gewalt sogar aufgeilen und wie
ehrbar mit zweierlei-Ma-Messer sind, ist ja nun wirklich indiskutabel.
Sie Veganer und Spezis sollten sich einfach schämen, dann auch noch mit Ethik zu argumentieren, wenn ihr ideolgisches Gebilde, in einem solchem Ungleichgewicht zu ihrem Handeln steht.
Es geht ihnen nichtmal wirklich um die Tiere im Einzelnen, auch wenn sie das vehement zu behaupten versuchen, es geht ihnen nur um linksideologische und dogmatische Machtgebilde.
Dass dies und schlicht dies der Fall ist, sieht man vor allem an der kruden Hetze und der Begründung für die Abneigung gegen gemäßigte Umweltschützer wie Greenpeace, die dieses ideoligische Verschwörungskonstrukt des „Speziesismus“ als Feindbild und Machtbasis der Veganer ablehnen sowie gegen alle Unveganer.
Wie ich oben bereits sagte:
Am Schwarz-Weiss Denken erkennt man totalitäre und dogmatische Ideologien und ihre Aufteilung in
Veganer und Unveganer ist nichts anderes.
Dass sie dann noch behaupten antitheistisch zu sein, ist eine Farce, die schlicht damit begründet ist, dass die Religionen
eine nichtduldbare, genauso feindselige und dogmatische Opposition darstellten bezüglich ihrer Machtbasis.
Fazit:
Nunja, genug der Worte.
Sie legen sich schliesslich mit nahezu der ganzen Welt an.
Weder eine der Weltreligionen, die ein ähnliches Feind-Freund-Raster haben, aber wenigstens fast alle bedingt-pluralistische Aspekte, noch dem Nationalsozialismus als Ideologie der ähnlich totalitär war in der Wahl seiner Feinde, ist ein Sieg
dieser Art gelungen.
Und da werden selbst sie, natürlich aus anderer Motivation,
sprichwörtlich-phrasenhaft gott-sei-danken, dass diese Ideoloien nicht erfolgreich waren.
Der Islam als junge Religion kämpft zwar noch wie ein Löwe, aber auch der wird in vielen kernmuslimischen Staaten schon immer mehr handzahm.
Villeicht besteht auch noch Hoffnung für den
(Animal)-peoples Temple (of the Veganists and the Antispezis),
man vergebe mir die satirische Anspielung auf Singertown ; )
28. Februar 2012 um 22:18 |
http://www.milchwirtschaft.de für Schulen und Kitas:
„Die Kuh – einfach wunderbar, versorgt 20 Personen täglich mit Milch und Milchprodukten“
„Ein Schwimmbad voller Milch“
Wie kommt die Milch in die Schule? —>
„Durch die Milchtüte: Es gibt viele gute Gründe für den regelmäßigen Milchverkauf in der Schule – ein wichtiger ist die Verbesserung der Calciumversorgung der Schüler. (“
„Um den Verzehr von Milch und Milcherzeugnissen an Schulen zu fördern, stellt die EU für jeden Schüler einen bestimmten Betrag pro Schultag als Schulmilchbeihilfe zur Verfügung.“
Und da Milch pur nicht schmeckt, sthet da noch wird/muss Zucker zugesetzt wetden,m damit ers angenommen wird.
Weiter: „Wenn Ihre Schule sich entscheidet, in Zukunft Milch und Milchprodukte für die Schüler bereitzustellen, bietet es sich an, mit einem Milchaktionstag den Startschuss dafür zu
geben. Dadurch erreichen Sie bei Schülern, Lehrern, Eltern und ggf. sogar der örtlichen Presse ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Vorteilhaft ist, solche Aktionstage in regelmäßigen Abständen, z. B. zum Schuljahrsbeginn zu wiederholen, um alle Beteiligten immer wieder neu für das Thema Milch zu sensibilisieren.
Setzen Sie sich im Vorfeld mit dem Schulmilchlieferanten bzw. der Molkerei in Verbindung. In manchen Fällen gestalten diese einen solchen Aktionstag mit, z. B. indem sie ein kostenloses Milchfrühstück für alle bereitstellen. Auch über die LVN
können Sie gegebenenfalls Unterstützung erhalten. Mit Plakaten, Durchsagen, Informationsbriefen an Eltern und Schülern, Artikeln in Schülerzeitungen, Infos an Elternabenden und -sprechtagen können Sie regelmäßig
auf die Wichtigkeit eines gesunden Schulfrühstücks und das Milchangebot an Ihrer Schule aufmerksam machen. Auch hier hilft die Landesvereinigung gerne weiter.“
http://www.milchpaparazzi.de
Alles sehr traurig.
29. Februar 2012 um 19:32 |
Ist schon Wahnsinn wie dreist, da im grellen Lichte des Tages der Milchfilz das Weißblut an Kinder verdealt.
Wo ist PeTA wenn man die mal brauchen könnte. Mir fallen da spontan viele Substanzen ein, mit denen man dieses Marketing kolonisieren könnte. Ritalin zum Beispiel. Also die ganze Propaganda so nehmen wie sie ist, nur inhaltlich eben Milch mit Ritalin vertauschen. Geil.
Zur Vorbeugung gegen Konzentrationsfunktionsstörungen:-)
28. Februar 2012 um 22:20 |
Ups, sorry hätte den Beitrag nochmal durchlesen müssen, paar Tippfehler drin, und paar Textstellen sind versetzt.
29. Februar 2012 um 19:35 |
Sie sind entlassen.
29. Februar 2012 um 21:47
Ich komme trotzdem wieder =) Mich wirst du nicht mehr los, nie und nimmer!
1. März 2012 um 19:11