Sommer, Sonne, Leichenmegafabrik Haßleben

In den Niederlanden wird der Agrarsektor, der Leichen produziert in gigantischen Todeshallen mit Größenordnungen, die, übertragen auf Menschensiedlungen wohl Stadtrecht bekämen, „Bioindustrie“ genannt.

Megastall Schweine Todesfabrik
Keine Fotomontage: Nachtmahr der als Scheiße endet
© wakkerdier.nl

Es gibt 33.000 Betriebe (Tiermilchausbeutung nicht mit einbezogen), von denen sich einige auf die Herstellung von Schweineleichen spezialisiert haben („Schweinemast“), unter Umständen, bei denen es selbst hartgesottenen Speziesisten etwas unwohl wird.

Folglich kam gerade die Schweineleichenherstellung immer mehr in die Kritik, denn die ca. 16 Millionen Niederländer sehen sich fast in Anzahl gespiegelt von 11 Millionen Schweinen, wobei diese Masse als Besatzzahl steht, also es werden 11 Millionen Schweine kontinuierlich durch den Fleischwolf geschoben. Diese Schweinepersonen bekommt man aber nie zu Gesicht, sie verbringen ihre Existenz in eben diesen gigantischen Anlagen.

Erstickte Schweine gestapelt
Wo gehobelt wird, da fallen Späne
© raalte.sp.nl

Eine weitere Industrie, die Tierschutzindustrie sprang auf und generierte Aufmerksamkeit – vor allem für sich selbst – und für krude Tierschutzthesen wie die Verbesserung der Umstände für die Betroffenen. Stroh sollen sie bekommen, und Auslauf mit mehr Platz. Absent von Tierschutzforderungen ist immer ein gewisser Herr Adam Ries, denn selbst wenn jede Schweineperson einen Kuscheltötungsauslaufplatz von 500m² zum Fest der Liebe geschenkt bekommt, dann macht das summa summarum bei 11 Millionen Schweinen alleine  in den Niederlanden 5,5 Milliarden Quadratmeter oder 5.500 Quadratkilometer. Den Niederländern stehen aber lediglich 42.528 km² zur Verfügung, und Schweine sind mitnichten die einzigen, die dort wie hier zu Profit gemacht werden.

So kam es, wie es kommen musste und die Ausbeuter orientierten sich um. Parallel zum Anziehen der Auflagen für Schweineleichenfabriken in den Niederlanden investierten die Niederländer vermehrt ins Ausland, bei uns vor allem in den östlichen Landesteilen, wo bereits aus Zeiten der staatskapitalistischen LPGs die Infrastruktur für die Megamassentierhaltung vorhanden war. Hier trafen die Investoren für sie ideale Umstände: Eine desolate Wirtschaft und billige Infrastruktur im Hauptabnehmerland der Schweineleichen, ergo kürzere Transportwege, sowie viele Erwerbsarbeitslose mit deutschem Ausbildungsstatus. Einige Leichenfabriken brummen schon, in Haßleben ist jetzt eine neue geplant, für Schweinezahlen im Kleinstadtbereich: 65.000 in einer Anlage.

openstreetmap Haßleben cc-by-sa
Schlechte Nachrichten für Haßleben
cc-by-sa openstreetmap

Die Bürger von Haßleben finden das selbstverständlich nicht schnieke und gründeten die Bürgerinitiative Haßleben, welche dem Investor Harrie van Gennip die Legitimation abspricht, die Verantwortung für tausende Kreaturen übernehmen zu können. Hat die Bürgerinitiative Haßleben die Legitimation für diese Aberkennung? Google: Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage – „vegan“ site:http://www.kontraindustrieschwein.de – übereinstimmenden Dokumente gefunden. Hmmmm. Batzen ja gerne, aber nicht bei uns?

Letztendlich repliziert sich bei uns in Deutschland also die niederländische Situation, mit am Ende nicht realisierbaren Tierschutzforderungen, wie auch schon die Protestdomäne „kontraindustrieschwein.de“ deutlich zeigt. Nicht kontra Mordmaschine, totgekuschelt darf ja gerne werden, es geht doch nichts über eine saftige Wurst, die vom netten Bauern nebenan in den Schlaf gesungen wurde, bevor der Biobolzenschuss die Schädeldecke durchschlägt. Zugute halten muss man diesen Leuten jedoch, dass ihnen seit 2004 gelungen ist, diese Anlage zu verhindern. Doch nun steht eine politische Entscheidung bevor.

In dem Zusammenhang rief für den 12. Juni nun die Bürgerinitiative Haßleben zur Demonstration auf, siehe auch den Eintrag bei der Albert-Schweizer-Stiftung. Eine vegane Teilnehmerin berichtet von der Demo:

    Ich hatte vor Ort eines der wenigen Transparente die sich gegen den Fleischkonsum an sich aussprachen.
    Es waren ca. 200 Teilnehmer bei der Demo.

    Das der BUND für Bio-Fleisch propagiert wusste ich ja- aber auch der Deutsche Tierschutzbund findet Biotiere voll lecker! An dem Stand lagen praktisch nur Flyer, die für Neuland und Bio-Tierausbeutung warben. („Bei uns nicht ohne Betäubung“-Plakat das für die betäubte Ferkelkastration warb.) Die Frau am Stand fand das total Scheiße, dass ich sie fragte wieso sie das so machen. Sie wurde richtig sauer, obwohl ich wirklich nur nett gefragt hatte. Im Gespräch stellte sich dann heraus,dass sie selber auch Fleisch isst. Kann ich echt nicht kapieren, wenn Menschen die sagen, dass sie sich für Tiere einsetzen Fleisch fressen.

    Der Tenor war halt im großen und Ganzen das der Betrieb die Luft schlecht machen würde und das Trinkwasser verseuchen würde. Kleinere Betriebe und Betriebe mit glücklichen Schweinen wären aber o.K..

Dennoch sind eventuell gerade Tierschutz lastige Veranstaltungen eine gute Basis für Tierrechtsarbeit:

    Die Menschen auf der Demo waren jedoch sehr, sehr aufgeschlossen und keiner hat meine Anti-Fleisch-Flyer abgelehnt, ich konnte sogar noch einige Pro-Vegan-Hefte verteilen die mit großem Interesse angenommen wurden. Meiner Meinung nach vergeben sich die Vereine die sich grundsätzlich gegen alle Formen der Tierausbeutung einsetzen die Chance andere Menschen mit ihrer Botschaft zu erreichen, wenn sie einen Bogen um solche Veranstaltungen machen, denn die Menschen die dort waren haben auf mich einen sehr aufgeschlossenen Eindruck gemacht.

Veganes Auge bedankt sich bei der Teilnehmerin für den Vor-Ort-Bericht, und wünscht der Bürgerinitiative Haßleben trotz der unterschiedlichen, ideologischen Ausrichtung Erfolg mit ihrem Anliegen. Ein verschieben des Problems in andere Länder (weiter östlich) beendet zwar nicht die Misere der betroffenen Tiere, schließlich läuft es letztendlich auf eine vegane Lebensweise hinaus für Alle, aber die Verhinderung der Mordmaschinerie im eigenen Ort seit 2004 braucht sich nicht zu verstecken.

Dass der BUND und der Deutsche Tierschutzbund die Veranstaltung nutzte um Werbung für Totgekuscheltes sich selbst zu machen, ist dagegen ziemlich eklig. Wer sich mit der Materie beschäftigt und die ganzen Zusammenhänge kennt, und dennoch im eigenen Interesse die Bevölkerung mit weichen Informationen wie Tierschutz in die Irre führt, der sollte sich schämen.

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Ava Odoemena
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79 Antworten to “Sommer, Sonne, Leichenmegafabrik Haßleben”

  1. Ava Odoemena Says:

    hehe, Achim gastschauspielert mobbing-mode auf VA:-)

    1. „Verständnis zu äußern, für eine Tierrechtlerin die sich Infomaterial besorgt hat, ohne neurotisch genug zu sein da erst mal Hintergrundrecherche zur der Quelle des Materials zu betreiben“ ist etwas ganz anderes als das, was Du treibst: durch die Unterstellung, Kugler habe nur, quasi vielleicht sogar reinzufälligausversehen, mal „ein Buch bei „Das Wort“ veröffentlicht hat“ und damit die Amchenschaften massiv zu verharmlosen.

    Hm, also die generelle Auseinandersetzung über UL ist hier auf Veganes Auge durchweg kritisch, auch von mir. Das Tunneln auf eine Formulierung und daraus einen Strick zu drehen, ist in diesem größeren Zusammenhang der generellen Auseinandersetung schon eine echt widerwärtige Methode des Diskreditierungsversuchs. Wie ich sehe, du bist dir treu geblieben. Da weiss man doch, was man hat.

    2. Irgendwelchen Dreck zu verbreiten, ohne sich auch nur ansatzweise zu informieren, was dahintersteckt (oder es wenigstens zu lesen, denn das Geschmiere wäre auch ohne die UL-Verbindung – voller Vegetarismuspropaganda und argumentativer Nonos – inakzeptabel) ist *verantwortungslos*. „Verständnis zu äußern“ spricht für (repsektive gegen) sich.

    OK, hier schwingen wir also wieder zurück auf die Demoteilnehmerin nehme ich mal an. Möchtest du, dass ich deine Kritik an ihrem nicht-Maqi-konformen Verhalten an sie weiter leite, oder soll sie ob der Schande doch lieber gleich einen Strick nehmen?

    3. „Das ist ja auch jetzt unfassbar unartig von ihr, dass sie nicht anstelle dessen Werbung für Maqi gemacht hat:-) SCNR.“ Das ist nicht „unartig“, sodnern schadet massiv den Tierrechten und ist daher alles andere als lustig. Aber was interesseieren Leute, die Maqi-Bashing betreiben, schon die Tierrechte?

    Soso, und dass das Verteilen von Infoheften, die nicht Maqi-konform sind, den Tierrechten massiv schadet, dass weisst genau und konkret? Gibts da Fallzahlen von Leuten, die sich das angesehen haben und schrieen: OH MEIN GOTT, ICH BRAUCH JETZT UNBEDINGT EIN GLAS FRISCHES DRÜSENSEKRET.

    Du nimmst das einfach an, es ist (d)eine Hypothese, auf der anderen Seite könnte es natürlich genau so sein, dass dadurch jemand letztendlich vegan wird. Im Gegensatz zu deiner Hypothese, dass da etwas ist was den Tierrechten massiv schaden könnte (wir reden hier über ein INFOHEFT, das muss sich hier vor Augen führen, weil die ABSURDITÄT durch das Phrasen-Blend-Gewitter schnell untergeht), ist dein negativer Einfluss durch dein Verhalten real. Warum hast du nur so ein großes Interesse daran, mit Stress-Schauen Leute zu kontrollieren, oder ist das zwanghaft? Was für einen positiven Effekt sollte das haben, wenn alle Anwesenden sich innerhalb von 3 Minuten scheiße fühlen, nur weil du in den Raum getreten bist?

    Du bist ein Mobber Achim, der rhetorische Taschenspielertricks benutzt um zu versuchen mit psychischer Gewalt Kontrolle auszuüben. Dieses Verhalten vor den Hintergrund des hehren Ziels „Tierrechte“ zu stellen ist pervers, anders kann man das gar nicht sagen.

    • Paul Says:

      Wenn ich einen Blick auf die Wahrnehmung von Achim im Reallife werfe, so fällt auf dass es einen Teil meines (überregionalen) veganen Bekanntenkreises gibt der annerkennt dass sich Achim ziemlich gut auskennt was Tierrechte und Veganismus angeht. Konsens ist durch die Bank dass er durch seine soziopathische Art ordentlich dazu beiträgt dass die ominivore und vegetarische Öffentlichkeit und damit nat. auch potentielle NeuveganerInnen, VeganerInnen und TierrechtlerInnen für komplett bescheuert halten.

      Zitat einer engagierten Veganerin: „Wenn sich Achim zu Wort meldet kann man eigentlich nur hoffen dass er nicht allzuviel Schaden anrichtet..“

      Übrigens, dass mit der Sachkenntnis wird auch überbewertet nach meinem Eindruck. Wenn ich nach Infos über Nährstoffe und Vitalstoffe suche, so muss ich bei Maqi fetsstellen dass es ungemein schwierig ist diese zu finden, sofern denn überhaupt etwas zu finden ist. Die Webseiten sind chaotisch und unübersichtlich. Bei vegane Kinder wird im wesentlichen nur Agitation betrieben was auch schlichteren Gemütern sehr schnell auffällt.

      • Ava Odoemena Says:

        Trefflich formuliert.

        Gut auskennen, ja, hm, wie qualifiziert man das? So war die von Maqi forcierte, rhetorische Auslagerung des Konstrukts „Tierrechte“ aus dem Veganismus heraus ein wirklich übler Fehler. Denn erst die Loslösung von Tierrechten aus dem Veganismus heraus, quasi als eigenständige Ideolgie, ermöglichte die Kolonisierung des Begriffs durch Tierschützer und somit seine (politische) Bedeutungslosigkeit.

    • gleichklang1 Says:

      Ich werde mir einmal ein paar Bemerkungen zur UL-Thematik erlauben (hoffe, wir werdenjetztnicht fälschlicherweisemit UL in Verbindung gebracht):

      1. Eine Kampagne der Ausgrenzung und Diffamierung von Menschen, die sich dem UL verbunden fühlen, halte ich für völlig kontraproduktiv. Wir habenletztlich Religionsfreiheit und diese gilt auch für kleinere Gruppen.

      2. Ich selbst halte einen Großteil der religiösen Annahmen von UL für absurd, teile sie gar nicht. Aber das gilt nicht nur für UL, das gilt ebenso für die Kirchen. Ich gehe allgemein vonfalschen Propheten aus. Dennoch muss ich akzeptieren, dass andere Menschen dies anders sehen.

      3. Soweit bei UL ausbeuterische Strukturen etabliert sind, so ist dies ein Merkmale vieler Religionen. Ausbeuterische Strukturen gibt es auch innerhalb der katholischen Kirche etc…Ist halt das Problem, dass religiöse Aufopferung dann als Ausbeutung erscheint, wenn man die religiösen Inhalte nicht glaubt. Ich halte sowas auch für Ausbeutung, muss aber akzeptieren, dass Menschen sich dafür entscheiden.

      4. Dass UL für eine vegetarische Lebensweisen eintritt und für Tierschutz ist trotz allem eine gute Sache. Eine Organisation, die viel Schlechtes macht auch gute Dinge tun. Gute Dingen bleiben trotzdem gut.

      5. UL serviert in seiner Klinik etc. auch Milch- und Eiergerichte. In Wirklichkeit sind sie also alles andere als konsequent und das ist schlecht.

      6. Es ist völlig legitim und auch angemessen, UL zu kritisieren und natürlich darf die Thematik der Tierrechte nicht mit UL vermischt werden, vor Ausgrenzung solten wir uns aber hüten. Es sind Menschen bei UL und alssolche sollten wir sie behandeln.

      • Ava Odoemena Says:

        1. Eine Kampagne der Ausgrenzung und Diffamierung von Menschen, die sich dem UL verbunden fühlen, halte ich für völlig kontraproduktiv. Wir habenletztlich Religionsfreiheit und diese gilt auch für kleinere Gruppen.

        Ausgrenzung und Diffamierung ist wesentlich mehr als „kontraproduktiv“. Nur, wieso findest du es nötig Kritik am UL mit diesem rhetorischen Uboot als asoziale Handlung zu verunglimpfen? Für religiöse Gruppen, auch für kleine, gelten doch keine anderen gesellschaftlichen Maßstäbe als für alle anderen? Wie geht denn UL mit Andersdenkenden um? Welche Thesen verbreitet das UL zum Beispiel über den Holocaust? Dass Stößer selbst mit einer repressiven und reaktionären Persönlichkeit belastet ist, ändert ja nichts daran, dass seine Kritik am UL Hand und Fuß hat. (Was für politische Ziele damit verfolgt werden ist dabei ja eine ganz andere Debatte.) Und er ist ja nicht der Einzige, der die Machenschaften des UL dokumentiert.

        Und von meiner Perspektive als jemand, deren Kerninteresse ein emanzipatorischer Veganismus ist, stellt sich die Frage ob das UL denn die Toleranz verdient hat, die du für es reklamierst. Diese Frage lässt du unbeantwortet, das ist aber die Wichtigste. Wenn sich hier jemand anpassen muss, dann doch das UL.

        Dennoch muss ich akzeptieren, dass andere Menschen dies anders sehen.

        Ach so? Wirklich? Du bist also reines Opfer im Bullytum? Juden haben den Holocaust selbst verursacht? Das musst du akzeptieren? Kein Protest, keine Kritik, einfach abschlucken? Die Unterwanderung des Emanzipatorischen durch das Reaktionäre zum Zwecke der eigenen Expansion, die Vermischung religiöser Inhalte mit dem Vorsatz vegane Ethik zu schwächen und zu übernehmen, kolonisieren, das MUSST du hinnehmen?

        Warum denn? Hält jemand eine Waffe an deinen Kopf?

        3. Soweit bei UL ausbeuterische Strukturen etabliert sind, so ist dies ein Merkmale vieler Religionen.

        Ach so na denn! Tja da kann man halt nichts machen. Das war schon immer so, und wird immer so bleiben, nicht wahr? Ist nicht der Umstand, dass Religionen labile Menschen mit ihrem über eine unterdrückerische Hierarchie verabreichten Exoskelett versklaven, gerade ein Ansporn dagegen anzusprechen und eben genau diese Elemente zu kritisieren?

        dass Menschen sich dafür entscheiden.

        Und sie können sich auch dagegen entscheiden. Man kann ihnen dabei helfen…

        4. Dass UL für eine vegetarische Lebensweisen eintritt und für Tierschutz ist trotz allem eine gute Sache.

        Warum sollte das eine gute Sache sein? Ich finde das politisch eher verheerend. Positiv fände ich das legidlich, wenn das UL z. B. ein … „ökumenischer Gebetskreis“ wäre, der die Christen *nach Innen* für Tierrechte begeistert. Nur den Weg hat sich Wittek nachhaltig verbaut… So war die Zuwendung gerade zur Tierschutzszene wohl eher eine Flucht nach Vorne, bei der letztere den Steigbügelhalter spielen sollte, um UL-Inhalte an den rechten Rand der Bürgerlichen zu transportieren, von denen es in der Tierschutzszene wimmelt. (Dass diese Rechnung ohne die Tierrechtsszene gemacht wurde, war in der Strategie, so denn es eine war, nicht enthalten…)

        Es ist völlig legitim und auch angemessen, UL zu kritisieren und natürlich darf die Thematik der Tierrechte nicht mit UL vermischt werden, vor Ausgrenzung solten wir uns aber hüten. Es sind Menschen bei UL und alssolche sollten wir sie behandeln.

        Also ich behalte mir das Recht vor, repressive, antiemanzipatorische, unterdrückerische, reaktionäre Kräfte aktiv auszugrenzen. Wenn ich „Tierrechts“arbeit““ mache, dann ist es nur logisch, wenn ich die ausgrenze, die sich meinen Zielen in den Weg stellen, bzw. sie lediglich für ihre eigenen Zwecke aufbinden, als Dekoration…

      • Ava Odoemena Says:

        Puh, diese Antwort dünkte ich gerade verloren, ich hatte mit einem Fehlgriff den Tab geschlossen. [Strg]+[Umschalten]+T öffnet zwar den zuletzt geschlossenen Tab wieder beim Firefox. aber damit gibt es keine Garantie, dass WoP oder Firefox den Text noch hat…hatte es.

      • newsmagazin Says:

        4. Dass UL für eine vegetarische Lebensweisen eintritt und für Tierschutz ist trotz allem eine gute Sache.

        da kann ich dir nur zustimmen, die gleichung ergibt dann tierrechtler=religiöser fanatiker.

        1. sollte man nicht religiöse inhalte mit politik verknüpfen (da kommt dann sowas wie der judenhabendenholocaustverursacht-blödsinn raus) und 2. hat meiner meinung nach die tierrschutzarbeit mehr den zweck willige interessengruppen zu unterlaufen und um sie unterschwellig für die eigenen zwecke zu missbrauchen, die da wahrscheinlich wenig mit tierschutz / -recht an sich zu tun haben. da könnte man (überspitzt gesagt) ja auch die arbeit radikaler moslems gegen schweinefleischzucht loben…

      • newsmagazin Says:

        …die zustimmung galt ava, nicht dem zitat, der morgen ist noch jung ;-)

  2. gleichklang1 Says:

    Es ist total irre. Während ein ungeheures Verbrechen massenhaften Tiermordes täglich von statten geht, findet es die Mehrheit selbstverständlich über den Geschmack von Teilen getöteter Tiere zu reden. Wenn man dies als das bezeichnet, was es ist, nämlich ein Verbrechen, gilt man als intolerant.

  3. Kabi Says:

    Noch so ein Mega-Projekt:
    http://taz.de/1/zukunft/konsum/artikel/1/die-schlacht-ums-schlachten/

    • Ava Odoemena Says:

      Wahnsinn

      EDIT: Das ist da.

      • Kabi Says:

        Da fällt mir ein, hier kann man sich via Schadstoffemissionsdaten oder so die Verteilung von Betrieben der Intensivtierausbeutung in Deutschland ansehen, einfach andere Quellen rausfiltern:
        http://www.eper.de/eper2/deutschlandkarte/karte.php
        (Keine Ahnung woher ich das mal beim Surfen hatte und wie aktuell das ist.)

      • Kabi Says:

        Kucken, Kabi, kucken. 2004.

      • Ava Odoemena Says:

        Mach dir nix drauss, ich hab mich grad selbst versehentlich mit „durchschnittlich“ bewertet…

      • Kabi Says:

        Hihi… Ist doch gut wenn man so selbstkritikfähig ist ; ) Das Wetter… *ächz*

      • Ava Odoemena Says:

        Sehr interessant.

      • Ava Odoemena Says:

        Bei dem Giga-Schlächter handelt es sich um den hier:

        http://www.emsland-frischgefluegel.de/

      • Ava Odoemena Says:

        Vom BUND Braunschweig gibt es einen Rundbrief Agrarfabriken (→|PDF) mit diesem Investor und einige lustige Aussagen von dem. „Wer sich dagegen ausspricht, hätte eine ideologisch vorgefertigte Meinung.“ LOL. Die hat man als jemand, der millionenfach Vögel um die Ecke bringt nicht?

        Weiss nicht ob das weiterhin interessant ist, beim BUND BR gibts für diese Rundbriefe auch einen Index http://www.bund-bs.de/aktuelles/bilder_aktuelles/

      • Kabi Says:

        Auch eine schwer erträgliche Wenseite. 100% Produktverantwortung – ein integratives System vom Ei bis zur Kühltheke – schub di di du…

      • newsmagazin Says:

        qualität – effizient – service…:-(

      • newsmagazin Says:

        alse die „tour“ ist ECHT schwer zu ertragen…da arbeiten anscheinend nur grinsende tötungsmaschinenmenschen. und wie die betonung auf effizienz liegt…

        „…nur ein effizienter mörder ist ein guter mörder.“ :-(

      • Ava Odoemena Says:

        Verständliche Reaktion, doch bei aller Abneigung nicht vergessen, dass das eine legale Firma ist, die Dinge tut, die in unserer Gegenwart legal sind. Der Ungemach sollte sich immer gegen den Hauptverantwortlichen richten: die „Kunden“. Das soll nicht heißen, dass man sich diesen Unternehmen willenlos ergeben soll, im Gegenteil. Der Protest gegen die Profiteure der Leichenproduktion ist eine *sehr* gute Plattform, den Kunden daran zu erinnern dass er dafür verantwortlich ist, da er die Tötung in Auftrag gibt.

        Für uns ist das Video unerträglich, und wir müssen damit umgehen, dass wir anderen erklären müssen weshalb…

        Unfreiwillige Komik durch den „Titanik-Moment“: „Unser Handeln ist geprägt, von der Verantwortung gegenüber den Tieren, die wir abmurksen füttern.

        Ob bei den Leuten die da arbeiten und denen der Laden gehört auch welche dabei sind, die sich kurz nach dem Aufwachen morgens, wenn die Bewusstseinsfilter noch nicht ganz hochgefahren sind, panikartig fragen woran sie da eigentlich beteiligt sind?

        Wie bekommt man die Zahnpasta auf die Zahnbürste, wenn man mit dem erdrückenden Widerspruch belastet ist, sein Leben mit der systematischen Vernichtung Anderer zu bestreiten?

        Ich denke schon dass dieses ganze BWL-Geschwalle bei den Tiervernichtern eine besondere Funktion hat, quasi das kultische Reinwaschen über eine fetischartige Versachlichung.

    • Ava Odoemena Says:

      So sympathisch papihaft stellt man sich einen Gigaschlächter gar nicht vor:
      http://www.rothkoetter.de/de/an-geschaeftsfuerhung.html

    • Kabi Says:

      Vielleicht schon bekannt:
      http://de.indymedia.org/2010/08/287245.shtml

  4. Kenubajuk Says:

    Ist genehmigt wurden, echt traurig

    http://xlurl.de/o715p9

    • Kabi Says:

      Ja, leider.
      Es gibt aber noch eine Petition dagegen. Inwiefern die noch was bringt weiß ich allerdings nicht. Läuft noch bis zum 25.

      Ich hab zu diesen ganzen Tierschutz-Petitionen aber irgendwie ein unsicher-ambivalentes Verhältnis. Und wenn ich im freien Feld schreibe „Schluss mit jeglicher Tierausbeutung in Wietze und überall“, weiß ich nicht, ob das nützt oder grade nicht, bzw. wem oder was. Vermutlich interessiert’s aber keine Sau und ich mach mir zuviel Kopf…

    • Ava Odoemena Says:

      Aloha Kenubajuk,

      schreckliche Nachrichten, letztendlich ändert aber der Standort der Leichenfabriken nichts an unserem Auftrag… schwacher Trost aber wir nehmen was wir kriegen können.

  5. Kenubajuk Says:

    ääähemmm „worden“

    Beschmeißt alle Eierschecken und EierWaffel Esser mit virtuellen „Eiern“!

    …aus TrauerProtest!

  6. silver price Says:

    Und schließlich betreiben wir Verbraucheraufklärung: Mit dem GrunzMobil fahren wir derzeit durch ganz Deutschland, um in Fußgängerzonen Szenen aus der Massentierhaltung zu zeigen und den Menschen zu erklären, wie einfach es ist, das System der quälerischen Tierhaltung nicht mehr zu unterstützen. Dabei kommt vor allem unsere 16-seitige Selbst-Wenn-Broschüre zum Einsatz. Bei der Entwicklung dieser Broschüre haben wir alle uns bekannten psychologischen Erkenntnisse genutzt, die darauf hinweisen, wie man Menschen am besten überzeugen kann, ihr Essverhalten in Einklang mit ihrem meist ohnehin schon vorhandenen Gefühl für Gerechtigkeit in Einklang zu bringen.

    • Ava Odoémena Says:

      Ich das nur mal frei geschaltet, _weil_ das Spam ist. (Link zur Spamtrap entfernt). Gruselig, wenn der Spam mittlerweile intelligenteren Inhalt hat als das, was die Antiveganer hier reinkippen.

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