Die fundamentale Wichtigkeit von Standards und die Funktion von Pseudos als antivegane Aggression

Alles von Menschen gemachte was in der Welt funktioniert, tut das weil entweder ein natürlicher Standard dahinter steht, wie die Physik nach der man sich richtet, z.B. beim Bau eines Flugzeugs, oder weil die Menschen den Standard festgelegt haben wie z. B. bei der Straßenverkehrsordnung.

Ob es die DIN-Norm ist, die allen zumindest als das Maß für ein Bogen Druckerpapier bekannt sein dürfte, oder Gesetzestexte die unser Zusammenleben regulieren, die Funktionsweise des Internet, also mit welchen Methoden die Rechner miteinander Daten austauschen, all das funktioniert nur weil es Standards gibt an die sich alle Beteiligten bewusst oder unbewusst halten. Auch eine Sprache ist nichts anderes als ein Regelwerk aus Standards für semiotische Bedeutungszuweisung, und wer sich daran nicht hält oder halten will, der kann sich nicht verständlich machen oder nur mit großen Mühen. Ein Alphabet, die Buchstaben dieses Textes ist nichts anderes als ein Standard bei dem man aufgrund einer kulturellen Entwicklung überein gekommen ist, dass „A“ nach „A“ klingt und „R“ wie „R“. Und auf einem Standard, wie dem lateinischen Alphabet können sich unterschiedliche Standards entwickeln, wie die deutsche oder englische Sprache. Die grundlegenden Standards der Welt sind die Naturgesetze, sie können vom Menschen nicht manipuliert werden. Alle Standards die vom Menschen geschaffen wurden sind das Resultat einer kulturellen Entwicklung.

standardfeind

standardfeind cc-by-sa-3-de:avaodoemena

Der Veganismus ist nichts anderes als ein ethischer Standard. Wie die Straßenverkehrsordnung ist er eine Übereinkunft, bestimmte Regeln einzuhalten. Die Grundregel im Veganismus ist die Vermeidung vermeidbarer Rechteverletzung von Tierpersonen. Im Gegensatz zu der Straßenverkehrsordnung ist der ethische Standard Veganismus nicht sehr weit verbreitet, und so kommt es auch dass es bei der Straßenverkehrsordnung relativ wenige Geisterfahrer, und bei dem Umgang mit nichtmenschlichen Tieren sehr viele Geisterfahrer gibt.

Denn unsere Pseudozivilisation ist prinzipiell narzisstisch (man beachte das r), also fixiert auf den Menschen und dies noch nicht einmal überall, sondern nur in den am weitest entwickelten Soziologien. Zwar gibt es z. B. in Deutschland ein so genanntes Tierschutzgesetz, aber das regelt nicht den Schutz der Tiere (sonst wäre unveganes Verhalten bei Strafe verboten), sondern lediglich die Form deren Ausbeutung. Das konsumieren von Körper und Sekreten von Opfern, die explizit für diesen Zweck gezüchtet, ausgebeutet und ermordet werden, wird angeführt als vernünftiger Grund. Wir lernen also: Es gibt gute Standards die für alle funktionieren, und es gibt schlechte Standards die nur für eine Gruppe gut funktionieren und für die andere Gruppe die Vernichtung im industriellen Ausmaß beinhaltet. Jedes Jahr werden mehr Tierpersonen umgebracht als in seiner gesamten, evolutionären Existenz Menschen an allen Todesursachen gestorben sind, inklusive aller Hungersnöte, Kriege, alle Ursachen eben.

Der ethische Standard Veganismus ist also von immenser Wichtigkeit und nicht nur Kern einer neuen Kultur für eine Minderheit von Progressiven und bedeutet die Beendigung des größten Unrechts welches wir auf diesem Planeten verbrochen haben. Die Verbreitung dieses ethischen Standards ist die vordringlichste Aufgabe von Tierrechtlern. Der Tierrechtler unterscheidet sich vom normalen Veganen dadurch, dass er Kraft und Zeit einsetzt, die ethischen Rechte von Tieren als kulturelle Errungenschaft in der Gesellschaft zu etablieren.

Statik ist ein Standard cc-by-nc-2-deed-en:burnt in effigy

Wer ist bei dieser gigantischen Aufgabe der größte Widersacher? Von passiven Widersachern wie Ignoranz und Egoismus einmal abgesehen gibt es aktive Widersacher, wie z. B. „Antiveganer“ zu denen nicht nur diejenigen gehören, die sich selbst so bezeichnen. Der gefährlichste Widersacher kommt innerhalb des Veganismus vor, denn er präsentiert sich als Veganer, verwendet aber die meiste Energie und Zeit mit der Unterspülung unseres Standards. Die Pseudos sind es, die den Veganismus am allermeisten behindern, denn sie benutzen die Maske des Veganismus als trojanisches Pferd, teils völlig unbewusst, teils bewusst und mittlerweile auch bezahlt, um den Standard aufzuweichen.

Viele Pseudos, oft zu beobachten auf vegan.de arbeiten mit primitiven rhetorischen Tricks, z. B. mittels passiver Aggression bei derjenige der den ethischen Standard Veganismus verteidigen will, als „intolerant“ oder „dogmatisch“ oder „fanatisch“ diffamiert wird. Sei es weil ein Pseudo „Lust auf Käse hat“ oder ein Pseudo Tierschutzpositionen als valide und gut propagandiert. Die Senkung des Standards wird oft gefordert um „den Veganismus“ attraktiver zu machen für Nichtveganer. Ein Veganismus aber, der keiner ist, kann auch nicht attraktiv sein. Und nur über die selbstbewusste Verteidigung und Pflege unseres Standards werden wir erst attraktiv. Ein Großteil der Energie raubenden Konflikte auf vegan.de dreht sich darum, dass Pseudos sich standardverletzend verhalten und standardverletzend argumentieren. Als kollektive Erscheinung sind Pseudos also nicht nur nervtötende Zeitbinder, sondern sie greifen auch ständig die Würde von Veganern an, die ihr vegan sein als ihre Kultur leben.

Und ja, ihr habt richtig gelesen, es gibt mittlerweile Menschen die genau dafür bezahlt werden. Der Angriff auf den ethischen Standard Veganismus ist ein „Job“, bzw. bezahlte Drecksarbeit. Während das bewusste Vorgehen in hohem Maße empörend ist, ist es eigentlich egal ob jemand aus kommerziellen Interessen oder Naivität vorgeht, der Angriff auf den ethischen Standard Veganismus muss zur Sprache gebracht werden. Es ist nicht die Pflicht der Forenbetreiber die Spreu vom Weizen zu trennen, und verdächtige Beiträge zu verschieben oder zu löschen, sondern die Pflicht liegt bei Veganern inhaltlich antivegane Aggression durch Pseudos zu erkennen, zu thematisieren und die Aggressoren darauf hinzuweisen dass es außerhalb des Veganismus genügend Strömungen gibt, in denen sie sich wiederfinden können.

Wir müssen lernen, unseren Standard als etwas sehr wertvolles zu begreifen, etwas was sich zu beschützen lohnt. Wir müssen lernen, dass diese Pseudozivilisation uns feindlich gesinnt ist, und unseren Standard als Substrat begreift, das sie zu durchwuchern und aufzulösen dünkt, wie Schimmel das Brot.

Und wenn es so etwas gibt wie ein kollektives, geistiges Immunsystem, dann ist dieser Text hier eine Impfung.

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Ava Odoemena

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59 Antworten to “Die fundamentale Wichtigkeit von Standards und die Funktion von Pseudos als antivegane Aggression”

  1. Murph Says:

    Oha, das es bezahlten antiveganismus (oder „Berufsclowns“) gibt, hätte ich nicht gedacht. Hast du dafür auch Quellen? Nicht das ich dir hier was unterstellen will, aber ich finde diesen Aspekt des Antiveganismus durchaus interessant und würde gern mehr wissen – bei Google habe ich auf die Schnelle nichts gefunden und muss auch gleich weg, deswegen nicht viel Zeit.

  2. fressack Says:

    [ ADMIN: Trollmarkierung Fressack, desweiteren gilt Louis Hölzinger auf diesem Blog als unerwünschte Person ]
    Dachte ich mir.

    • Ava Odoemena Says:

      Troll, wenn du jetzt dazu übergehst an jeden Artikel einen sinnbefreiten Kommentar anzuhängen und dieses Blog mit deinem Kopf-Gravatar zu fluten, müssen wir uns doch mal überlegen ob für dich nicht eine Auszeit angemessen wäre.

  3. fressack Says:

    [ ADMIN: Trollmarkierung Fressack, desweiteren gilt Louis Hölzinger auf diesem Blog als unerwünschte Person ]
    Das wäre typisch.

    • Ava Odoemena Says:

      Liegt vollkommen in deiner Hand…
      Fakt ist, es wird hier nicht unter jeden Artikel eine sinnbefreite Off-Topic Debatte geben, schließlich ist Veganes Auge (und das bin als Frontfrau im Moment noch ich) lediglich tolerant, aber nicht masochistisch veranlagt.

  4. Hallo Says:

    [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

    Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
    Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
    Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
    Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
    ]

    „Der Veganismus ist nichts anderes als ein ethischer Standard. Wie die Straßenverkehrsordnung ist er eine Übereinkunft, bestimmte Regeln einzuhalten. Die Grundregel im Veganismus ist die Vermeidung vermeidbarer Rechteverletzung von Tierpersonen.“

    Können nichtmenschliche Tierpersonen solche Übereinkünfte verstehen und sich solcher bewusst anschließen? Können sie moralisch handeln? Falls nicht, muss man den Amoralischen Moral entgegenbringen, sie in die „moralische Gemeinschaft“ aufnehmen, ihnen Rechte einräumen, jedoch von ihnen keine Pflichten erwarten? Falls ja, ist dies nicht eine speziesistische Ungleichbehandlung gegen den Menschen?

    (Das sind keine rhetorischen Fragen, sondern offene. Ich glaube zwar, dass nur Menschen zu einer moralischen Überzeugung in Folge einer rationalen Selbstreflexion kommen können, bin zu den diesbezüglichen Konsequenzen aber unentschlossen. Deshalb bin ich auch sehr an Deinen Ausführungen interessiert.)

    Zu dem Begriff der Unvermeidbarkeit an einem Beispiel:
    Sofern ich Dich richtig verstanden habe, lebst Du in einer Gesellschaft, die Du als „Pseudozivilisation“ anprangerst. Du nutzt ihre Errungenschaften, um Deine Standpunkte zu artikulieren, trägst reziprok also zu deren Fortbestand bei. Du willst „Rechteverletzung von Tierpersonen“ vermeiden, kannst Dich derer aber in dieser Gesellschaft nicht komplett entziehen. So sind in Deutschland z.B. die Betreiber der Kanalisationssysteme gesetzlich zur Rattenbekämpfung/tötung verpflichtet, so dass auch Du als Nutznießer indirekt daran mitverantwortlich bist. Das sei aber nicht vermeidbar, argumentierst Du. Weshalb nicht? Könntest Du solche Kausalitäten nicht vermeiden, indem Du dieser Gesellschaft, die Du selbst verachtest, den Rücken kehrst? Könntest Du nicht als autarker Eremit fernab dieser pluralistischer Zwänge leben? Ist es nicht willkürlich, selbst zu bestimmen, was vermeidbar und unvermeidbar sei? Oder ermöglicht erst diese verabscheute Gesellschaft mit ihren Infrastrukturen und Technologien ein adäquates veganes Leben?

    • fressack Says:

      [ ADMIN: Trollmarkierung Fressack, desweiteren gilt Louis Hölzinger auf diesem Blog als unerwünschte Person ]

      DAS nenne ich mal Argumente.
      Ich finde, Veganer sollten in den Wald ziehen.

      • Ava Odoemena Says:

        Louis, ich hatte dich gewarnt, du nimmst jetzt erstmal einen Monat Auszeit.

      • Zensurauge! Says:

        [ADMIN: Trollmarkierung Zensurauge!]
        Herkunft: antivegan.de

        ZENSUR!!!! Du bist die schlimmste Zensurin der welt!! Und das auch noch Dominant, Diktatorisch. ECHT PEINLICH!!!!!

      • Ava Odoemena Says:

        ZENSUR!!!! Du bist die schlimmste Zensurin der welt!! Und das auch noch Dominant, Diktatorisch. ECHT PEINLICH!!!!!

        vegan.de und rezeptefuchs.de bekommt ideologische Schützenhilfe von antivegan.de…

        Ach ja, fick dich selber, wenns langt :-)

        [User: Zensurauge!
        email:fickdich@ .com]

    • piyh Says:

      Können nichtmenschliche Tierpersonen solche Übereinkünfte verstehen und sich solcher bewusst anschließen? Können sie moralisch handeln?

      Können geistig Behinderte das? Oder Säuglinge? Falls nein, darf ich sie jetzt einsperren, foltern und töten? Darf ich mit deinen Kindern anfangen?

      Könntest Du solche Kausalitäten nicht vermeiden, indem Du dieser Gesellschaft, die Du selbst verachtest, den Rücken kehrst?

      Es ist schwer eine Gesellschaft zu transformieren, wenn man sich von ihr fern hält. Vermutlich nützen wir den Tieren mehr, wenn wir innerhalb der Gesellschaft für ihre Rechte kämpfen.

      • Hallo Says:

        [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

        Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
        Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
        Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
        Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
        ]

        Mir scheint, als wolltest Du Deinen ethischen Intuitionismus mit diesen rhetorischen Fragen rationalisieren. Einerseits wollen Veganer ihren Standpunkt normativ verteidigen, andererseits argumentierst Du jetzt, nachdem ich einen womöglichen logischen Widerspruch aufgedeckt habe, deskriptiv.

        Du meinst also, dass du den angesprochenen Ratten, die gezielt und nicht in Folge eines Unfalls getötet werden, indirekt durch deine Anwesenheit hilfst?! Das finde ich widersprüchlich bis makaber.

      • piyh Says:

        Mir scheint, als wolltest Du Deinen ethischen Intuitionismus mit diesen rhetorischen Fragen rationalisieren.

        Ich sehe keinen Grund warum die Fähigkeit moralisch handeln zu können eine Voraussetzung dafür sein sollte als moralisches Objekt zu gelten und weise darauf hin, dass die meisten Menschen das auch nicht so sehen, rein intuitiv.
        Genauso wenig wie es eine Diskriminierung ist von einem geistig gesunden Erwachsenen ein anderes Verhalten zu erwarten als von einem Kleinkind ist es eine Diskriminierung von einem Menschen ein anderes Verhalten zu erwarten als von einem Löwen, Speziesismus kann ich hier nicht erkennen, einen logischen Widerspruch auch nicht.

        Du meinst also, dass du den angesprochenen Ratten, die gezielt und nicht in Folge eines Unfalls getötet werden, indirekt durch deine Anwesenheit hilfst?!

        Rein utilitaristisch gesehen bin ich der Meinung, dass meine Nützung der Kanalisation weniger Tieren schadet als ich durch mein Einwirken auf die Gesellschaft helfen kann. Du kannst mir aber gerne mal vorrechnen wie viele Ratten für mich anteilsmäßig sterben.

      • Hallo Says:

        [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

        Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
        Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
        Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
        Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
        ]

        Moralische Rechte können nur gewährleistet werden, wenn sie auch moralische Pflichten implizieren. So hast Du als Veganerin, die allen Tieren moralische Rechte zuschreibt, die selbstauferlegte Pflicht, diese Rechte nicht durch Dein Handeln zu verletzen.
        Rechte und Pflichten bedingen also einander; oder anders ausgedrückt: ein moralischer Wert besteht aus einem passiven (Recht) und einem aktiven (Pflicht) Anteil. Demnach können auch nur Personen, die beide Anteile in sich vereinen, moralische Werte wahrnehmen.
        Wenn nun aber ein Akteur in der moralischen Gemeinschaft über Rechte verfügt, ohne die Pflichten leisten zu müssen, entsteht ein Ungleichgewicht der Machtverhältnisse. Dieses Ungleichheit steht, sofern nichtmenschliche Tiere amoralisch sind, im Widerspruch zu der von Veganern geforderten speziesübergreifenden Gleichbehandlung, da es den Menschen benachteiligt.

        „Rein utilitaristisch gesehen bin ich der Meinung, dass meine Nützung der Kanalisation weniger Tieren schadet als ich durch mein Einwirken auf die Gesellschaft helfen kann.“

        Da ich auf die schnelle keine Statistik zur Rattenvernichtung finden konnte, glaube ich Dir wohlgesinnt einfach. Doch dann stellt sich die Frage, ob es das vegane Ansinnen ist, Leichenberge gegeneinander aufzuwiegen. Darf ich nach veganem Standpunkt also 10 Tiere töten, wenn ich dafür 20 rette? Wie lautet das magische Verhältnis?

      • Ava Odoemena Says:

        Wenn nun aber ein Akteur in der moralischen Gemeinschaft über Rechte verfügt, ohne die Pflichten leisten zu müssen, entsteht ein Ungleichgewicht der Machtverhältnisse. Dieses Ungleichheit steht, sofern nichtmenschliche Tiere amoralisch sind, im Widerspruch zu der von Veganern geforderten speziesübergreifenden Gleichbehandlung, da es den Menschen benachteiligt.

        Kein Kaffee mehr für Hallo:-)

        Also erstens mal sind Tiere keine Akteure einer moralischen Gemeinschaft, die Wahrnehmung ethischer Rechte von Tieren durch Menschen kommt vollkommen ohne diese Gemeinschaft aus, die du dir zum Zwecke der Mentalakrobatik aus den Fingern gesaugt hast.

        Demnach entsteht auch kein Ungleichgewicht, denn wo nichts ist, kommt auch nichts aus der „Balance“ und der Widerspruch ist keiner. Veganer fordern auch nicht, entgegen deiner bizarren Behauptung eine „speziesübergreifende Gleichbehandlung“, also „Schulpflicht für Schnecken“, sondern die Wahrnehmung ethischer Rechte von Tierpersonen. Solltest du diese Attacke wirklich für originell halten, wäre ein Besuch auf der Entblödungsstation angesagt, die du aber wahrscheinlich schon kennst.

        Und muss denn dieser Schwachsinn ewig wiedergekäut werden, wann läßt ihr euch denn endlich mal was neues einfallen als ständig diesen alten Bärte in immer neuer Kombination aufzubereiten.

        Selbstverständlich kann eine Gesellschaft sich nur veganisieren, wenn Veganer sich aktiv daran beteiligen. Wenn die Veganisierung auch ohne Zutun von Veganer funktionieren würde, hätte sie schon längst stattgefunden, denn spätestens seit 10.000 Jahren mit dem der großen neolithischen Veränderung und dem philosophischen Beginn dieser Pseudozivilisation wäre ja genug Zeit gewesen darüber nachzudenken.

        Und na ja, also Veganern eine Mitschuld zuzuschieben über Tote wie Ratten die bekämpft werden, also über Prozesse über die wir nicht die geringste Kontrolle haben ist mehr als lächerlich, das ist in seiner Dummdreistigkeit schon ärgerlich.

        Und hier mal der Hinweis für angehende Tierrechtler, dass antivegane Trolle stets mit ihren eigenen Prämissen arbeiten die, wenn nicht vollkommen aus der Luft gegriffene Redefintitionen von dem sind, was vegane Ethik eigentlich beinhaltet, dann doch immer aber „absichtliche Trugschlüsse“ beinhalten.

        Man kann die auch getrost ignorieren:-)

      • Hallo Says:

        [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

        Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
        Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
        Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
        Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
        ]

        Wie ich sehe, ziehst Du es vor, mich persönlich zu beleidigen, als meine logisch konstruierten Argumente mit logisch konstruierten Antworten zu entkräften. Du scheinst in Deinem Weltbild ähnlich festgefahren zu sein wie viele Nicht- oder Antiveganer. Damit wirst Du mich nicht überzeugen können. Es stellt sich allerdings die Frage, wer hier der vermeintliche Troll ist.

        Du stellst gerne die moralische Pflicht zum Veganismus heraus, möchtest nichtmenschlichen Tieren diese aber nicht auferlegen. Damit begehst du einen speziesistischen Widerspruch. Wer ein ethisches System befürwortet, muss dessen innere Kohärenz beweisen. Damit bist Du gescheitert.

      • Ava Odoemena Says:

        Du hast Recht: Nach deiner Definition von Veganismus bin ich gescheitert:-) Nur ist die vollkommen irrelevant.

        Und nun kriech wieder zurück unter deinen Stein, Troll, oder ist dein Plan dass ich mich vor Langeweile vom Balkon stürze?

      • Murph Says:

        Dieses Ungleichheit steht, sofern nichtmenschliche Tiere amoralisch sind, im Widerspruch zu der von Veganern geforderten speziesübergreifenden Gleichbehandlung, da es den Menschen benachteiligt.

        Damit ist zumindest mal klar, welcher Teil der Tierrechtsidee nicht in deinen Schädel will. Keine weiteren Fragen mehr :-)

      • Murph Says:

        Kleine Ergänzung:

        Darf ich nach veganem Standpunkt also 10 Tiere töten, wenn ich dafür 20 rette?

        Das tolle am Veganismus ist, dass du sooo schwierige Entscheidungen dafür gar nicht treffen musst. Du tötest in jedem Fall weniger Tiere, wenn du vegan lebst.

    • Murph Says:

      „So sind in Deutschland z.B. die Betreiber der Kanalisationssysteme gesetzlich zur Rattenbekämpfung/tötung verpflichtet, [blablabla]“

      Warum sollte das eine unvermeidbare Methode sein? Es ist die billigste und damit die präferierte in einer Gesellschaft, die in Tieren nichts weiter als Abfall sieht, der beseitigt werden muss. Wenn du dir deine Moral von geltendem „Recht“ in Stahl gießen lässt, ist das auch ein bisschen heikel, kannst ja mal drüber nachdenken (musst du selbst tun, weil ich keinen Godwin-Maulkorb will ;).

      Abgesehen davon rechtfertigt ein Unrecht nicht das Andere: Du kannst deinen Amoklauf nicht damit rechtfertigen, dass anderswo Menschen vorsätzlich getötet, gefoltert und was auch immer werden. Wenn du also vegan werden würdest, wäre schon viel gewonnen – auch wenn es weiterhin böse böse Kanalarbeiter gibt.

      Zu deiner lächerlichen Ausführung „Nur Juristen dürfen durch Verträge geschützt werden, weil sie die Einzigen sind, die sie verstehen“ hat sich piyh ja schon, imho erschöpfend, geäußert.

      • Hallo Says:

        [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

        Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
        Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
        Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
        Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
        ]

        Hättest du genau gelesen, wüsstest Du, dass ich diese Methode nicht unvermeidbar genannt habe. Ich danke Dir aber, dass Du mein Argument noch bekräftigst und Dich anschließend selbst disqualifizierst. Ich versuchte nämlich nicht, ein Unrecht mit einem anderen zu rechtfertigen, sondern zeigte lediglich die Inkonsequenz bzw. die Willkürlichkeit beim Umgang mit dem Begriff der „Unvermeidbarkeit“ auf. Es ist erstaunlich, dass Du Dich nun relativierend zum gesetzlichen Rattenmassenmord äußerst, obwohl Veganer doch sonst ein ach so absolutes Weltbild präsentieren.

      • Murph Says:

        So richtig kapiert hast du meine Antwort offensichtlich nicht. Wo liest du denn da was von einer relativierung des Rattenmordes?

      • Hallo Says:

        [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

        Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
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        Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
        Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
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        „Wenn du also vegan werden würdest, wäre schon viel gewonnen – auch wenn es weiterhin böse böse Kanalarbeiter gibt.“

        Muss ich Dir etwa Deine eigenen Sätze erklären?

      • Murph Says:

        Dann erklär‘ mal, wo da für dich „Ratten töten ist schon ok“ zu lesen ist.

      • Hallo Says:

        [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

        Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
        Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
        Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
        Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
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        Und wieder mangelt es Dir an Sprachverständnis, Murph. Ich sagte nicht, dass Du Rattentötungen rechtfertigtest, sondern dass Du sie relativiertest.

  5. moglee Says:

    Ein global geltender ethischer Standard wäre schon sehr wünschenswert, nicht nur das Lebensrecht betreffend.

    Was vegane Standards angeht, so wurde dazu ja eigentlich auch alles gesagt und geschrieben. Dennoch legt sich jeder seine eigene Ethik zurecht, passend dazu, wie es ihm am bequemsten und angenehmsten erscheint. Um einen von allen akzeptierten Standard zu schaffen, müsste es zumindest einmal zu mehr Verständigung unter den ewig zerstrittenen Protagonisten (fast ausschließlich Männer) entlang des weitverzweigten veganen Flusslaufs kommen. Und da fällt mir wieder die letzte „Klimakonferenz“ von Kopenhagen ein und schon verdeckt wieder Resignation die kurz aufblitzenden Lichtblicke.

    • Ava Odoemena Says:

      Hallo Moglee. Die Etablierung von Standards ist schwierig, und wie jede neue gesellschaftliche Strömung machen sich auch im Veganismus am Anfang erst mal Alphatiere breit die ihr Territorium abstecken wollen. Allerdings leben die auch von Aufmerksamkeit, und über Aufklärung kann man ihnen das Publikum abspenstig machen, damit sich die Qualität erhöht. Man sollte Alphatiere nicht unbedingt beschneiden oder ausgrenzen, sondern drumherum die Emanzipation fördern. In dem Sinne ist das nicht ganz hoffungslos, einfach auf die konzentrieren die man erreichen kann für das Progressive.

  6. Ava Odoemena Says:

    Troll Hallo,

    Schon bei deinem ersten Kommentar war mir klar, dass du dich relativ schnell als Troll entlarven würdest, dass du den Standard vegane Ethik aber ausgerechnet unter einem Artikel angreifst, der sich mit eben diesen Phänomen beschäftigt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Schwitzige Mentalakrobaten die sich auf Diskreditierungsrhetorik spezialisiert haben, sind denn auch so dermassen mit ihrem Druck beschäftigt, dass es ihnen trotz aller Verästelungen nicht auffällt, wie merkbefreit im größeren Rahmen sie vorgehen.

    Ich werde dir allerdings im Moment noch keine Auszeit geben, denn als Trainingsmodell ist das nicht schlecht für angehende Tierrechtler, sich auch mal mit absurder Mentalakrobatik zu beschäftigen.

    • Zensurauge! Says:

      [ADMIN: Trollmarkierung Zensurauge!]
      Herkunft: antivegan.de

      „Ich werde dir allerdings im Moment noch keine Auszeit geben“

      Noch mehr ZENSUUUUUUR!!!
      Du bist ja mehr als peinlich, Mädel!!!

  7. piyh Says:

    @Hallo:
    Noch ein letzter Versuch:

    Du stellst gerne die moralische Pflicht zum Veganismus heraus, möchtest nichtmenschlichen Tieren diese aber nicht auferlegen. Damit begehst du einen speziesistischen Widerspruch.

    Damit hast du nur gezeigt, dass du nicht verstehst was Speziesismus bedeutet. Nehmen wir mal die Definition von Wikipedia:
    „Speziesismus bezeichnet die Ungleichbehandlung von Lebewesen aufgrund ihrer Art.“
    So, wenn ich den meisten Menschen jetzt zusätzliche ethische Pflichten auferlege, sie also ungleich behandle, dann tue ich das nicht ausschließlich aufgrund ihrer Art, weil ich etwa willkürlich festgelegt habe, dass ein Mensch diese Pflichten hat und der Löwe nicht, sondern ich tue das aufgrund tatsächlich vorhandener Unterschiede, aufgrund gewisser Fähigkeiten, die die meisten Menschen besitzen und die meisten Löwen nicht.

    Oder beantworte einfach meine Frage ob ich Säuglinge foltern darf.

    • Hallo Says:

      [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

      Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
      Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
      Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
      Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
      ]

      Dann gehe ich jetzt davon aus, dass nichtmenschliche Tiere solche Pflichten nicht erfüllen müssen, weil sie es nicht können. Nun stellt sich aber die Frage, ob sie dann moralische Rechte wahrnehmen können. Wie ich bereits darlegte, sind Rechte und Pflichten zwei Seiten einer Medaille. Wie kann eine moralische Gemeinschaft, die Voraussetzung für moralisches Handeln ist, bestehen, wenn ein Teil ihrer Mitglieder Moral gar nicht konzeptualisieren kann?

      Ein (banales) Beispiel:
      Du und ein aggressiver Hund sind in einem Raum. Ihr beide habt nach veganer Argumentation das moralische Recht auf körperliche Unversehrtheit. Der Hund kann die damit einhergehende Pflicht aber nicht erfüllen, was von Veganern ja auch nicht verlangt wird. Nun fällt er Dich an und verletzt Dein eigenes Recht. Hat er unmoralisch gehandelt?
      Nach veganem Standpunkt natürlich nicht, denn soetwas wie Moral kann er nicht erfassen. Dürftest Du Dich zur Wahrung Deiner Rechte also wehren? Nein, denn er hat ja nicht gegen das ethische System verstoßen.
      Wenn Veganer nichtmenschlichen Tieren die Fähigkeit, moralische Pflichten wahrzunehmen, absprechen, müssen sie ihnen konsequenterweise auch die Moral selbst absprechen. Rationale Moral ist nach dieser Argumentation nämlich ein rein-menschliches Konstrukt.

      • Murph Says:

        Menschen können als Art auch nicht geschlossen moralische Pflichten erfüllen – was ja die Tatsache zeigt, dass es hin und wieder Mörder u.v.m. gibt. Dafür der ganzen Art das moralische Recht abzusprechen ist aber doch ein bisschen extrem, findest du nicht?

        Hunde und Menschen haben als Art also keine moralischen Rechte, weil es hin und wieder (durch fehlgeleitete menschliche Erziehung) aggressive Individuen gibt, gut.

        Aber wie schaut es denn mit Kühen und Schweinen aus? Die gelten in der Regel nicht als aggressiv und mir ist kein Fall bekannt, in dem eine Kuh oder ein Schwein vorsätzlich (oder auch nur fahrlässig) das Lebensrecht von Menschen [falls es sowas überhaupt gibt, nach deiner Argumentation ja nicht] mit füßen getreten hätte. Im Normfall ist es eher umgekehrt, dass eine Kuh oder ein Schwein mit einem aggressiven Menschen in einem Raum und dessen Willkür schutzlos ausgeliefert ist.

        @piyh
        Die Richtschnur ist: Sollte der Säugling mal jemanden Umbringen, könnte er dafür zur Rechenschaft gezogen werden? Die Antwort ist „Nein“, also darfst du Säuglinge, kleine Kinder und geistig Behinderte natürlich foltern.

      • Hallo Says:

        [ ADMIN: Trollmarkierung für „Hallo“

        Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
        Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
        Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
        Pazifizierung: Nur über Ausschluss möglich
        ]

        Wie ich bereits sagte, das eigene moralische Recht erlischt mit der Verletzung der dazugehörigen Pflicht. Das gilt offensichtlich auch für Menschen. (Man darf das Gebot der Verhältnismäßigkeit natürlich nicht außer Acht lassen.)
        Dass es auch friedliche nichtmenschliche Tiere gibt, bedeutet nicht automatisch, dass sie moralisch handeln können. Es geht in theoretischen Überlegungen um das Vermögen an sich – Beispiele dienen nur der Veranschaulichung.
        Murph, so leid es mir tut, aber Du verfügst im Gegensatz zu piyh nicht über die intellektuelle Kapazität, an dieser Diskussion teilzunehmen.

      • Murph Says:

        Ach ja genau, da war ja was. Danke für die Erinnerung und viel Spaß beim alleine weiterdiskutieren.

      • piyh Says:

        Wie ich bereits sagte, das eigene moralische Recht erlischt mit der Verletzung der dazugehörigen Pflicht. Das gilt offensichtlich auch für Menschen.

        Fehlt nur noch eine sinnvolle Begründung und endlich eine Beantwortung der Frage wie ich mit Säuglingen zu verfahren habe.
        Ich denke, dass auch jemand der die Rechte anderer verletzt, diese weiterhin besitzt. Das heißt ich foltere keine Folterknechte und ermorde keine Mörder, selbst wenn mir danach wäre.
        Ich gehe davon aus, dass es Eigenschaften sind, die einen zum Rechtebesitzer machen (Bewusstsein, Leidensfähigkeit) und nicht Handlungen oder die Fähigkeit gewissen Pflichten nachzukommen. Sollte letzteres der Fall sein kriegen geistig Behinderte und kleine Kinder und einige alte Menschen ernsthafte Schwierigkeiten.

        Dürftest Du Dich zur Wahrung Deiner Rechte also wehren? Nein, denn er hat ja nicht gegen das ethische System verstoßen.

        Im Falle des Hundes gilt dasselbe wie für Menschen, nämlich dass unveräußerliche Grundrechte antastbar sind, wenn es sich um Notwehr handelt und das wird dann auch analog zu begründen sein.
        Das Problem bleibt ja auch, wenn du nur Menschen Rechte zugestehst (angreifende Kleinkinder, geistig Behinderte…).

        Ich glaube ja nicht mal an die Willensfreiheit.

      • Hallo Says:

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        Kategorie: antiveganer Zeitbinder mit (innerem) Vernichtungsauftrag
        Methode: Diskreditierung via Mentalakrobatik
        Vorgehen: „Fehler in der Argumentation = Zusammenbruch veganer Ethik“
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        Zur Säuglingsfrage:
        Nach meiner Argumentation ist amoralischen Wesen keine Moral entgegenzubringen, da sie nicht Mitglied der moralischen Sphäre sein können. Jegliche sie betreffenden Handlungen wären also neutral, weder gut noch schlecht. Das widerspricht im Falle von amoralischen Menschen wohl der Intuition vieler Menschen; und zugegeben auch meiner. Dieser Widerspruch lässt sich wahrscheinlich evolutionsbiologisch erklären, mit Rationalität hat er aber nichts gemein.

        Zur Notwehr:
        Dich gegen jenen imaginären Hund zu wehren bedeutet aber, sein Recht auf körperliche Unversehrtheit zu verletzten, ohne dass es erloschen ist (weil er ja nicht unmoralisch handeln kann). Demnach stünde die Notwehr gegen Amoralische im Widerspruch zur veganen Ethik.

        Egal ob man nichtmenschlichen Tieren Rechte _zugesteht_ oder _abspricht_, ob man sie _hält_ oder _freilässt_, die Beziehung zwischen Mensch und nichtmenschlichem Tier bleibt eine Form der Bevormundung. Das ist auch der Unterschied zur Emanzipation der Frauen und ethnischen Minderheiten – sie konnten für ihre Rechte (und Pflichten) selbst einstehen und vollwertige Mitglieder der moralischen Gemeinschaft werden.

      • piyh Says:

        Du bist also eher bereit Säuglingen jegliche Rechte abzusprechen als Tieren diese zuzugestehen?
        Allein diese Konsequenz wird einen Großteil der Menschheit dazu bringen deine Grundannahme abzulehnen, logisch zwingend ist sie ja nicht, begründet wurde sie auch nicht.

        Dich gegen jenen imaginären Hund zu wehren bedeutet aber, sein Recht auf körperliche Unversehrtheit zu verletzten, ohne dass es erloschen ist (weil er ja nicht unmoralisch handeln kann). Demnach stünde die Notwehr gegen Amoralische im Widerspruch zur veganen Ethik.

        Für mich ist es vollkommen egal ob das Wesen, welches mich angreift moralisch handeln kann oder nicht, da ich ja im Gegensatz zu dir nicht davon ausgehe, dass die Rechte eines Wesens erlöschen, wenn es die Rechte anderer verletzt. In beiden Fällen verletzte ich also die Rechte anderer Lebewesen soweit es notwendig ist um mich zu schützen, um eine Rechtsverletzung an meiner Person zu verhindern, denn meine Rechte werden verletzt, auch wenn das Wesen, dass diese Grenzüberschreitung begeht sich dessen nicht bewusst ist.
        Dabei spielt es für mich keine Rolle ob das ein tollwütiger Hund, ein tollwütiges Kind oder mein Nachbar von Gegenüber ist, das hat mit Tierrechten gar nichts zu tun.

        Egal ob man nichtmenschlichen Tieren Rechte _zugesteht_ oder _abspricht_, ob man sie _hält_ oder _freilässt_, die Beziehung zwischen Mensch und nichtmenschlichem Tier bleibt eine Form der Bevormundung.

        Inwiefern?

        Und was für eine Rolle spielt es, ob jemand sich für seine Rechte einsetzen kann? Schwer geistig Behinderte und Kinder können das auch nicht, aber richtig, die haben ja in deiner Ethik gar keine Rechte.

        Wir werden die Stimme der Stimmlosen sein.

      • Hallo Says:

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        Nehmen wir mal das Erlöschen von Rechten heraus und bleiben beim Beispiel:
        Der Hund fällt Dich an und Du wehrst Dich. Die Rechte beider werden verletzt. Um Deine Notwehr aber zu rechtfertigen, reicht es nicht aus, auf Deine Verletzung hinzuweisen, sondern Du musst auch die moralische Konformität Deiner Handlung beweisen. In der Tat handelst Du dann nämlich unmoralisch, weil sich Deine Handlung nicht auf einen vorangegangenen Moralverstoß stützt. Die Notwehr wäre also willkürlich, weil Du Dein eigenes Wohlergehen ungerechtfertigter Weise über das des Hundes stelltest.

        „Inwiefern? […] Wir werden die Stimme der Stimmlosen sein.“

        Weil sie in beiden Fällen das Objekt bleiben und nicht wie Menschen, die für ihre Rechte und Pflichten kämpfen, durch ihren Einsatz zu Subjekten werden. Ist es nicht anmaßend, für andere sprechen zu wollen? Ist das keine Form der Bevormundung? (Dass auch Säuglinge, etc. bevormundet werden, streite ich nicht ab)

      • piyh Says:

        Nehmen wir mal das Erlöschen von Rechten heraus

        Aber was bleibt dann noch von deiner Ablehnung der „veganen Ethik“?

        Du musst auch die moralische Konformität Deiner Handlung beweisen. In der Tat handelst Du dann nämlich unmoralisch, weil sich Deine Handlung nicht auf einen vorangegangenen Moralverstoß stützt.

        Das setzt schon mal voraus, dass Notwehr moralisch ist, wenn vorher ein Moralverstoß statt gefunden hat, wieso das so sein sollte ist mir nicht klar, daher würde ich diesen Fall gar nicht gesondert betrachten. Oder hängst du einer Vergeltungsethik an? Das mit dem Gleichgewicht erinnert mich jetzt ein bisschen an Kant. ;)

        Das mögen interessante Überlegungen sein, ich habe mich mit der Notwehr und ihren Begründungen noch nicht auseinandergesetzt, aber mit Tierethik hat das nichts zu tun. Ersetze einfach Hunde durch kleine Kinder.

        Weil sie in beiden Fällen das Objekt bleiben und nicht wie Menschen, die für ihre Rechte und Pflichten kämpfen, durch ihren Einsatz zu Subjekten werden.

        Nach der Befreiung der Tiere endet die Bevormundung, während bei der Beibehaltung des momentanen Zustandes die Bevormundung nie endet.
        Danach haben wir einen Machtverzicht, das heißt jemand der in der Lage wäre Macht auszuüben (Menschen) zieht es vor das nicht zu tun, eine Situtation die wir immer haben, solange es stärkere und schwächere Lebewesen gibt.

        Desweiteren gab es sicher auch Frauen und Minderheiten, die nicht für ihre Befreiung gekämpft haben.

        Ist es nicht anmaßend, für andere sprechen zu wollen?

        Du kannst zum Beispiel wie Gewirth davon ausgehen, dass jedes handlunsfähige Wesen zumindest implizit wollen muss, dass die Voraussetzungen für Handlungsfreiheit gewährleistet sind und das sind Leben, Unverserhtheit und Freiheit. Es liegt also in ihrer Natur, dass sie diese Rechte wollen, auch wenn sie sie nicht in unserer Sprache artikulieren können.

      • piyh Says:

        Der erste Satz sollte ein Zitat werden.

      • Ava Odoemena Says:

        Ich hab das gefixt:-)

    • Hallo Says:

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      Oder anders formuliert:
      Das eigene moralische Recht erlischt mit der Verletzung der dazugehörigen moralischen Pflicht. Wenn nichtmenschliche Tiere ihre Pflichten nicht verletzen können, weil sie keine haben, dann sind sie dem Menschen innerhalb der moralischen Gemeinschaft übergeordnet.

      • Ava Odoemena Says:

        Das eigene moralische Recht erlischt mit der Verletzung der dazugehörigen moralischen Pflicht.

        Wenn du das wirklich glaubst und dieser Absturz nicht nur ein Fehltritt in deiner trolligen Mentalakrobatik ist, bist du geisteskrank.

        Denn was du da eigentlich erbrichst: Wenn jemand auf dem Behindertenparkplatz parkt, erlischt sein moralisches Recht und man darf ihn ausrauben.

        Jemand der doch flüssig die Sprache beherrscht, kann so dumm gar nicht sein. Es gibt also nur die Möglichkeit dass dein hilfloser Trollversuch auf der Hoffnung baut, Veganer seien unfassbar dämlich, oder aber du bist geisteskrank.

      • Hallo Says:

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        „Denn was du da eigentlich erbrichst: Wenn jemand auf dem Behindertenparkplatz parkt, erlischt sein moralisches Recht und man darf ihn ausrauben.“

        Mit „das moralische Recht“ meinte ich irgendein unspezifisches von vielen (Recht auf Leben, Besitz, Entfaltung, etc.). Es ging um das Prinzip des Gleichgewichts. Ich kann Dein Beispiel nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich ein argumentum ad lapidem. Mit Deiner ausschweifenden Polemik hast Du Deine Niederlage ohnehin schon eingeräumt.

      • Ava Odoemena Says:

        Zurückrudern auf Allgemeinplätze und Hypnoseversuche dich doch noch selbst als Gewinner zu konstruieren…. tragisch.

        Und mal was ganz anderes: Offensichtlich mißbrauchst du Veganer, bzw. die Aufmerksamkeit von Veganern um ein Defizit in deinem Serotoninhaushalt auszugleichen. Kritik an Anderen (auch willkürliche oder blödsinnige) ist evolutionär verknüpft mit dem Belohnungszentrum. Dazu gabs mal einen Artikel auf Telepolis. Das kann z. B. bei Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen schnell zur Sucht werden, und Trollen ist ja eine Form der Kritik (in deinem Fall halt willkürlich und blödsinnig, wären es nicht Veganer würdest du dir halt die nächstmögliche Gruppe suchen die du belästigen könntest). Trollen ist nicht per se negativ, versteh mich nicht falsch. Was mich stört ist Trollen als Suchtfaktor für den Kick aus dem Belohnungszentrum, bei dem andere Menschen für den Versuch instrumentalisiert werden, eine Depression oder Minderwertigkeitskomplex oder was auch immer selbst zu medikamentieren.

        Nur: Sucht ist keine Lösung um diese inneren Spannungen aufzulösen. Übrigens hilft Vitamin D gegen Depression.

      • Hallo Says:

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        „Zurückrudern auf Allgemeinplätze und Hypnoseversuche dich doch noch selbst als Gewinner zu konstruieren…. tragisch.“

        Wenn Du meine Beiträge durchsuchtest, fändest du heraus, dass ich auch von „dem Menschen“ sprach, um stellvertretend alle Menschen zu meinen. So ging ich auch mit „dem moralischen Recht“ vor. Du hast mich einfach nur missverstanden.

        Übrigens bin ich mir nach weiteren Überlegungen nicht mehr sicher, ob „das moralische Recht“ wirklich mit Verletzung „der moralischen Pflicht“ erlischt (Verhältnismäßigkeit vorausgesetzt). Dieser Zweifel bedeutet aber nicht unbedingt, dass ich unmenschliche amoralische Tiere gemäß menschlichen moralischen Maßstäben behandeln muss.

        Auf Deine Beleidigungen brauche ich nicht eingehen, denn Du stellst Dich damit nämlich selbst bloß.

      • Ava Odoemena Says:

        Es ist nichts beleidigendes daran wirres Gefasel als wirres Gefasel zu bezeichnen.

  8. Ava Odoemena Says:

    Ich wollte mal ein Lob und meine Bewunderung ausprechen hier für piyh, die es schaffte bei diesem extrem nervigen Troll sachlich zu bleiben und sogar ernsthaft auf seine schrille Mentalakrobatik einzusteigen.

    Wo der wohl herkam? Veganismus ist ja gerade bei 19-29jährigen Männern ein hippes Thema, also reaktionär verwurstetes Angstthema, und ich denke mal der aktuelle Troll hier kam auch aus diesen Reihen oder wurde zur Mutprobe vorgeschickt zu diesem neuen Blog:-)

    • piyh Says:

      Hihi, ich gebe mir Mühe.

      Veganismus ist ja gerade bei 19-29jährigen Männern ein hippes Thema, also reaktionär verwurstetes Angstthema

      Ja, leider. :(

    • Soylent Linksgrün Says:

      Ich finde es nur verwunderlich, dass du einerseits sendungsbewusstsein kannst, dass ich schon ehrfürchtig wrrd‘
      andereseits aber so viel Zeit verschwendest dich durch die Abwertung deiner „Feinde“ in deiner Mission zu bestätigen.
      Immerhin ein ganzer Weblog dient nur zu diesem Zweck.

      Der Links-Veganismus wie du ihn propagierst, wird ähnlich enden wie das Gespenster-Bettlaken aus Marxens Feder.
      Unter dem linkem Gespenster-Bettlalken prügeln sich immer mehr potentielle Träger, darum das Bettlaken tragen zu dürfen.
      Aber das ist nun mal der Preis den
      totalitäre und totale Antiautorität mit sich bringt, totalitäre Kontraproduktivität und Flügelkämpfe zwischen den Klassenkämpfern.
      Und alle werfen sie bei der Keilerei um Alleinvertretungsrechte mit der „Fascho“-Farbeuteln oder in deinem Fall hat „Naturalisten/Irrationalität/X-beliebige andere Diffamierungsphrase aus deinem Reportoire einlegen“ um sich und sie sind braun bespritzt und
      der „Fascho“ lacht sich schon allein dessen ins Fäustchen und malt sich einfach rot an.

      Mich störts nicht weiter, ich bin „Leichen“-Vertilger und Konservativ
      und esse einfach mein Kasseler mit Sauerkrat und noch was Bier dabei und lache euch alle aus, die „Rechten“, die Linken, die Religiösen und weiteres weltanschauliches Gesocks…

  9. nimrod77 Says:

    [ADMIN: Trollmarkierung nimrod77]

    Hallo Ava,

    selbst Standards deren Nützlichkeit für Menschen weithin unbestritten sind z.B. die STVO benötigen zu ihrer Duchsetzung in der Bevölkerung einen repressiven Apparat (Flensburg, Verkehrsgerichte, Radrfallen).
    Wie sollen da Veganismus und Tierrechte also zwei Standards über deren Nützlickeit für Menschen die Bevölkerung doch einen sehr bunten Strauss von Meinungen vertritt allgemeinverbindlicher Standard werden.

    mit freundlichen Grüssen Nimrod 77

    • Ava Odoemena Says:

      selbst Standards deren Nützlichkeit für Menschen weithin unbestritten sind z.B. die STVO benötigen zu ihrer Duchsetzung in der Bevölkerung einen repressiven Apparat (Flensburg, Verkehrsgerichte, Radrfallen).
      Wie sollen da Veganismus und Tierrechte also zwei Standards über deren Nützlickeit für Menschen die Bevölkerung doch einen sehr bunten Strauss von Meinungen vertritt allgemeinverbindlicher Standard werden.

      Du extrapolierst negative Aspekte einer ANALOGIE auf Veganismus und Tierrechte, das ist schon mal langweilig. Und wie Veganismus (Tierrechte sind Bestandteil des Veganismus) ein allgemeinverbindlicher Standard werden sollte, zeigt ein Blick in die Justizgeschichte. Wie wurden denn jegliche juristische Rechte verbriefte Standards? Indem eine radikale, moralische Minderheit sie erkämpfte…

      • nimrod77 Says:

        [ADMIN: Trollmarkierung nimrod77]

        Hallo Ava,
        die Slavenbefreiung in den USA um auf ein von Veganern gern genutztes Beispiel zu rekurrieren wurde also von einer radikalen Minderheit erkämpft?

        Ich dachte bis jetzt es wären die überlegenen Armeen der industrialisierten und Bevökerungsreichen Nordstaaten gewesen. die Elite der Nordsttaten wollte auf jeden Fall die Einheit der Union erhalten und das Land modernisieren, da haben die Sezessionsbestrebungen des quasi feudalistischen Südens sehr gestört.
        mit freundlichen Grüssen
        nimrod77

      • Ava Odoemena Says:

        Weil ja auch das Verbot des Sklavenbesitzes die rechtliche Gleichstellung und Anerkennung von Schwarzen als Personen garantierte und umsetzte, gell?

        Das Wahlrecht von Frauen verdanken wir also dem Umstand, dass die katholische Kirche irgendwann aufhörte „Hexen“ zu verbrennen…

        Oh Mann Mann Mann. Wie ich relativistische Mentalakrobatik verachte.

  10. Kabi Says:

    Für mich, die ich immer mal wieder gar nicht so recht weiß, wo ich stehe und stehen will oder sollte, ein sehr interessanter Artikel. Bestimmt auch die Diskussion, lese ich aber wannanders nochmal in Ruhe durch.
    Hab nur eine Anmerkung: ich frage mich, ob es so ganz sinnvoll ist, das mit den bezahlten Pseudos so zu schreiben, solange du Belege nicht preisgeben willst oder kannst.
    Zugegeben ich selbst zweifle dran, aber egal – auf jeden Fall ist das so doch eine Art Zielscheibe für Kritik, oder?

    • Ava Odoemena Says:

      Hmm, also Kritik an der Nennung von bezahlten Pseudos habe ich zum ersten mal in einem Folgethread des gelöschten Threads gelesen, darüber hinaus auch noch in einem vollkommen absurden Zusammenhang. Da ich auf vegan.de gesperrt bin, kann ich mich zu so einer „Kritik“ ja schlecht äußern, sie hätte hier platziert werden müssen. Der einzige der gefragt war Murph, und seine Frage war keine Kritik, lediglich Belege. Ich fand das so bizarr, wie Solaris war das glaube ich, das so hindrehte als sei Murph im Auftrag von vegan.de unterwegs. Wobei ich mich auch frage, was für Belege ich da präsentieren soll, vertrauliche Emails, unterschriebenes Schuldeingeständnis? Darüber hinaus behaupte ich im Artikel doch gar nicht, diese *bezahlten* würden sich überhaupt oder ausschließlich auf vegan.de rumtreiben. Ich rede auch noch von den „verpeilten“ Pseudos, den Tierschützern und false-flag-pseudoveganen Antiveganern.

      Dass die Aussage mit den bezahlten Pseudos einen politischen Hintergrund hat und auch dazu dient, Veganer für die Thematik zu sensibilisieren, brauche ich wohl niemanden zu erklären, Belege werde ich dazu nicht veröffentlichen. Es bleibt also jedem selbst überlassen, ob er dieser Aussage glauben schenkt oder nicht. Ich bin niemanden böse, der das für eine Erfindung hält.

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